Dieselmotor
Dieselmotoren haben viele Vorteile, wie beispielsweise ein höheres Verdichtungsverhältnis, eine höhere Klopffestigkeit und eine vollständigere Verbrennung, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird. Da kein Zündsystem erforderlich ist, ist die Struktur einfacher, der Motor ist stabiler und die Wartungskosten sind niedriger. Die Leistung bei niedrigem Drehmoment ist sehr stark und der Motor kann auch häufig in schweren Lastkraftwagen und Schiffen eingesetzt werden.
Diese Faktoren führten schließlich zum allmählichen Rückgang der Dieselmotoren im Pkw-Bereich. Um den Fahrzeugkomfort zu verbessern, mussten viele OEMs auf den Einsatz von Dieselmotoren verzichten.
Und auch die Lärm- und Vibrationsprobleme von Dieselmotoren im Betrieb sind sehr deutlich.Diese Faktoren führten schließlich zum allmählichen Rückgang der Dieselmotoren im Pkw-Bereich. Um den Fahrzeugkomfort zu verbessern, mussten viele OEMs auf den Einsatz von Dieselmotoren verzichten.
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Der Volkswagen-Konzern scheint jedoch nicht bereit aufzugeben und hat stets großes Interesse an der Anwendung von Dieselmotoren in Personenkraftwagen gezeigt.
Der erste TDI-Motor
1989 feierte der Audi 100 Kombi der dritten Generation mit einem 2,5-Liter-Reihen-Fünfzylinder-TDI-Motor auf der IAA in Frankfurt Premiere. Er leistete 120 PS und erreichte ein maximales Drehmoment von 265 Nm. Es handelte sich um den ersten TDI-Motor von Audi und die weltweit erste Anwendung von Turbolader- und Direkteinspritztechnologie in einem Pkw-Dieselmotor.
Der TDI-Motor der ersten Generation nutzt eine mechanisch gesteuerte Pumpe-Düse-Technologie. Dieses Kraftstoffeinspritzsystem verfügt über eine von der Nockenwelle angetriebene Kolbenpumpe-Düse pro Zylinder. Einspritzdruck und -genauigkeit hängen von der Nockenwellendrehzahl ab. Nachteilig sind die relativ hohen Geräusch- und Vibrationspegel.
TDI-Technologie der zweiten Generation
Im Jahr 2004 brachte Audi sein erstes Dieselmodell, den Audi A6, auf den chinesischen Markt. Dieser 2,5-Liter-TDI-Motor wurde von den einheimischen Verbrauchern wegen seines hervorragenden Kraftstoffverbrauchs und seiner hervorragenden Stabilität hoch gelobt.
Der Audi TDI-Motor der zweiten Generation nutzt die Common-Rail-Einspritztechnologie. Im Vergleich zur Pumpe-Düse-Technologie ist die Common-Rail-Einspritztechnologie ein computergesteuertes Kraftstoffeinspritzsystem.
Nachdem der Kraftstoff von der elektronischen Pumpe in die Kraftstoffleitung gelangt ist, wird er an jeden Zylinder verteilt. Im Vergleich zur vorherigen Generation des nockenwellengetriebenen Injektordesigns wird nicht nur eine bessere Einspritzgenauigkeit und Druckregelung erreicht, wodurch der TDI leistungsstärker und mit geringerem Kraftstoffverbrauch und geringeren Emissionen wird, sondern auch das Geräuschproblem des Dieselmotors deutlich verbessert.
Die zweite Generation der Audi TDI-Motoren weist ein Laufgeräusch auf, das dem von Benzinmotoren nahekommt. Um die eigenen TDI-Modelle energisch zu bewerben, verbaute Audi 2006 im Rennwagen R10 einen V12-TDI-Motor mit einer maximalen Leistung von 650 PS und einem maximalen Drehmoment von 1.200 Nm.
Es gelang ihm, bei den 24 Stunden von Le Mans drei Meistertitel in Folge zu erringen und viele historische Rekorde zu brechen.
Das Schockierendste ist der 2,5-Liter-Dieselmotor des Audi 100, der mit einer Tankfüllung 4.800 Kilometer weit fahren kann und damit einen Weltrekord im Kraftstoffverbrauch von 1,76 Litern pro 100 Kilometer aufstellt.
TDI-Technologie der dritten Generation
Im Jahr 2008 brachte Audi offiziell den 3.0 TDI-Motor auf den Markt, der die dritte technologische Innovation von TDI darstellt.
Basierend auf dem TDI-Motor der zweiten Generation werden ein Brennraumdrucksensor und ein Ultra-Low-Emission-System hinzugefügt und das Abgas dreistufig durch einen Oxidationskatalysator, einen Partikelfilter und einen Stickoxidkatalysator behandelt.
Er löste die größten technischen Herausforderungen bei Dieselmotoren und erfüllte die für 2014 vorgesehene Einführung der europäischen Abgasnorm VI, sechs Jahre früher als geplant. Er gilt als der sauberste Dieselmotor der Welt.
Darüber hinaus ist bei der TDI-Technologie von Audi auch die Innovation der Turboladertechnologie von entscheidender Bedeutung. Herkömmliche Kompressoren müssen bei höheren Drehzahlen arbeiten, aber die Drehzahl von Dieselmotoren ist sehr niedrig, was unweigerlich zu einem stärkeren Turboloch führt.
Um dieses Problem zu lösen, setzt Audi einen VTG-Turbolader mit variabler Geometrie ein. Die Schaufeln können über einen elektrischen Schalter gesteuert den geometrischen Winkel verstellen und so die Größe des krafttragenden Abschnitts verändern. So kann der Turbolader bei hohen und niedrigen Motordrehzahlen schnell und präzise eingreifen, den Ansaugdruck erhöhen und so die Motorleistung steigern.
Abschließend
Obwohl der „Dieselgate“-Vorfall einst Schande über die TDI-Technologie von Volkswagen brachte, müssen wir zugeben, dass Volkswagen hinsichtlich Stärke und Enthusiasmus bei der Förderung von Dieselmotoren definitiv der kompetenteste und aktivste Automobilhersteller ist.
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